So klingt’s nicht nach Roboter: Wie du mit ChatGPT Inhalte schreibst, die wirklich menschlich wirken
Du hast wahrscheinlich schon mal Content gelesen und gedacht: "Das klingt irgendwie... nach Maschine." Kein Wunder. KI-Tools wie ChatGPT sind inzwischen weit verbreitet – aber ihre Handschrift ist oft deutlich zu erkennen. Titel in "Marketing-Kapitalisierung", formelhafte Einstiege, viel zu viele Floskeln und ein Stil, der so glatt ist, dass er schon wieder verdächtig ist. Aber hey – das muss nicht sein.
Hier zeigen wir dir, wie du mit ein paar einfachen Kniffen Inhalte schreibst (oder schreiben lässt), die echt klingen.
Die bewegen. Die im Kopf bleiben – und nicht wie Chatbot-Plastik wirken.
1. Lass den Titel atmen – Satzgroßschreibung statt Kapitalisierungs-Schlacht
Viele AI-Texte schreien uns mit Titel-Kapitalisierung an. Aber echte Redaktionen – wie die BBC – nutzen schlicht Satzgroßschreibung. Also nur den ersten Buchstaben groß, außer bei Eigennamen. Warum? Weil es natürlicher wirkt. Menschlicher. Und ganz ehrlich: Titelgroßschreibung ist oft einfach überzogen.
Tipp für dein Prompt:
„Bitte verwende in allen Überschriften Satzgroßschreibung. Nur der erste Buchstabe am Satzanfang und Eigennamen werden großgeschrieben.“
2. Mach dein Text-Skelett unvorhersehbar
AI liebt Struktur. Aber genau das macht viele Texte so langweilig vorhersehbar. Immer die gleiche Dramaturgie. Immer die gleiche Satzlänge. Immer das gleiche Muster. Wenn du willst, dass dein Text lebendig klingt, dann breche das Muster bewusst.
Wie das geht:
- Verwende mal kurze, mal lange Sätze.
- Bring Gedanken ein, die plötzlich auftauchen und wieder verschwinden.
- Beende Sätze nicht wie erwartet. Manchmal auch gar nicht.
Tipp fürs Prompt:
„Nutze unterschiedliche Satzlängen und Satzstrukturen. Vermeide vorhersagbare Muster. Erhöhe die Lebendigkeit durch 'Burstiness' und 'Perplexity'."
3. Kapitalisiere nicht unnötig
Frühling, Abteilung, Marketing-Team? Das braucht keine Großbuchstaben. Nur Eigennamen werden großgeschrieben. Punkt. AI-Tools kennen oft die journalistischen Regeln nicht. Oder sie sind zu sehr auf Marketing-Klischees getrimmt.
Tipp fürs Prompt:
„Nur Eigennamen sollen großgeschrieben werden. Keine Jobtitel, keine Themen, keine Abteilungen.“
4. Schmeiß die Weichmacher raus
„Es könnte sein, dass...“, „Man könnte argumentieren...“, „Ziemlich wahrscheinlich ist...“ – das sind typische AI-Formulierungen. Sie klingen, als ob sich der Text für seine eigene Existenz entschuldigt.
Unser Rat: Wenn du etwas weißt, dann sag es. Direkt. Klar. Ohne Schleifen.
Tipp fürs Prompt:
„Schreibe selbstbewusst und direkt. Vermeide Weichmacher wie ‚ein wenig‘, ‚ziemlich‘, ‚könnte sein‘. Sag, was Sache ist.“
5. Weg mit den Standard-Anfängen und -Enden
„In der heutigen digitalen Welt…“ – wenn dein Text so anfängt, klickt spätestens nach Satz zwei keiner mehr weiter. Und ein „Zusammenfassend lässt sich sagen…“ killt jede Wirkung.
Was besser ist:
- Starte mitten in der Story.
- Endet mit einer Emotion, einem Bild, einem Impuls. Aber nicht mit dem Holzhammer der Zusammenfassung.
Tipp fürs Prompt:
„Verzichte auf generische Einleitungen und Schlussformulierungen. Beginne mitten im Geschehen. Beende den Text mit einem Impuls, nicht mit einer Zusammenfassung.“
Es geht nicht darum, AI zu verstecken – sondern dich zu zeigen
Du musst keine Detektivarbeit leisten, um AI zu verstecken. Du darfst stolz auf deine Tools sein. Aber nutze sie klug. Lass deine Inhalte klingen wie DU – nicht wie ein Texter von der Roboter-Uni. Mach’s lebendig. Mach’s mutig. Mach’s menschlich.
Denn das ist die Zukunft des Schreibens: Menschliche Inhalte mit KI-Power im Rücken.